Das Glück der kleinen Dinge _Lockdown 2020

Newsletter März 2020

Was geschieht, wenn die äussere Orientierung wegfällt und nur noch die innere Orientierung einem Halt geben kann? 

So hat es sich angefühlt, als ich vor zwei Wochen die Türen meines Geschäfts schliessen musste. Der grösste Teil der Frühlings- und Sommerkollektionen war bereits eingetroffen, die Frühlingskarte von rytz versandt.
Es folgten Tage der Organisation, abwechslungsweise geprägt von Unsicherheit, Klarheit, auch Zweifeln, bis hin zu grossem Zuspruch und Zuversicht.

Zeiten der Krise und des Loslassen sind gute Lehrmeister, das wissen wir alle aus unseren Erfahrungen. Aber diese Krise geht einen Schritt weiter, denn nun sind wir alle betroffen. Jede*r ist in seinem, ihrem Bereich gefordert. In diesem noch nie dagewesenen Moment wünsche ich allen viel Vertrauen, Mut und Zuversicht für das, was da kommt. 

Wie Albert Einstein so passend sagte: «Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben».

Nützen wir die Zeit zu Hause und pflegen das Innere und das Äussere gleichermassen!

rytz verzichtet im Moment bewusst darauf, online zu gehen. Zum einen weil ich mit dem Onlinehandel bereits meine Erfahrungen sammeln konnte. Zum anderen, weil das Sortiment von rytz das Haptische und die persönliche Beratung benötigt. Die Trägerin steht im Zentrum. Bis das passende Kleidungsstück gefunden wird, gehen wir gemeinsam einen Weg. Das gefällt mir und spornt mich an, abseits von Massenware und anders als die gängigen Detaillisten, eine Oase zu kreieren. Einen Ort zu schaffen, wo Bekleidung Dich trägt und Deine Schönheit unterstreicht. Wo auch spezielle Schnitte aus- und anprobiert werden können. Und schliesslich auch, um Fehlkäufe zu vermeiden. Die Boutique als Ort der Ruhe, Freude, Schönheit und Inspiration! Ganz natürlich bringen wir so auch Leben und Begegnung in unsere Gassen. Auch das ist Nachhaltigkeit. 

Zudem denke ich, dass die Lieferdienste in diesen Zeiten so gut es geht entlastet werden sollten um Kapazitäten für das wirklich Notwendige zu schaffen.

Bild Karin Hänni

Bild Karin Hänni